Fraunhofer Austria Innovationszentrum in Wattens feiert sein 5-jähriges Bestehen

© Matthias Heschl
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Die Jubiläumsfeier des Innovationszentrums „Digitale Transformation der Industrie“ ging am Mittwochabend mit prominenten Gästen über die Bühne

Seit 2016 finden westösterreichische Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen im Innovationszentrum „Digitale Transformation der Industrie“ in Tirol, kurz: IZT, einen unabhängigen Forschungspartner, der alle Ebenen der digitalen Transformation unterschiedlichster Branchen abdeckt. Das Innovationszentrum hat seinen Sitz im Gründerzentrum der Destination Wattens (Werkstätte Wattens) und ist eine Niederlassung der Fraunhofer Austria Research GmbH mit Sitz in Wien. Am 22. September feierte das Innovationszentrum sein 5-jähriges Jubiläum in Anwesenheit von hochkarätigen Gästen mit einem Rückblick auf die spannendsten Projekte und größten Erfolge. Grußworte wurden dabei nicht nur von Wilfried Sihn, Geschäftsführer von Fraunhofer Austria, gesprochen, sondern auch von Thomas Oberbeirsteiner, Bürgermeister der Gemeinde Wattens, Landesrat Anton Mattle, Markus Langes-Swarovski von der Swarovski Unternehmensgruppe, Matthias Neeff, Geschäftsführer der Destination Wattens und – per Videobotschaft – von der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Margarete Schramböck.

Einen Rückblick auf die Entstehungsgeschichte, die mit zunehmenden Forschungs- und Entwicklungs-Aktivitäten in Tirol, sowie mit einer Projektkooperation mit der Universität Innsbruck begann, gab Peter Schieder, dem in seiner Rolle als Leiter des Geschäftsbereichs Fabrikplanung und Produktionsmanagement auch das IZT unterstellt ist. Den Status Quo sowie einen Ausblick präsentierte Daniel Bachlechner, der am IZT die Gruppe „Advanced Data Analytics“ leitet.

Als Beispiel eines besonderen Erfolgs hoben beide die Kooperation im Rahmen des Digital Innovation Hub (DIH) West hervor. Das von der FFG und den Ländern Tirol, Vorarlberg und Salzburg geförderte Projekt startete im Jahr 2019 und zielt darauf ab, kleinen und mittelständischen Unternehmen den Zugang zum Know-how und der Infrastruktur von Forschungseinrichtungen zu erleichtern. Unter der Leitung der Universität Innsbruck fasst das Projekt Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Westösterreich unter einem Dach zusammen. Zahlreiche gut besuchte Veranstaltungen, die Unternehmen den Zugang zu Digitalisierungsthemen eröffnen, haben in diesem Rahmen bereits stattgefunden – am 7. Oktober veranstaltet das IZT bereits die nächste.

Auch was die Forschungstätigkeit betrifft, kann das IZT bereits mit zahlreichen Erfolgen aufwarten. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten orientieren sich stets am lokalen Industriebedarf, mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Industriestandorts Tirol nachhaltig zu steigern. So kam es zur erfolgreichen Zusammenarbeit mit verschiedenen Tiroler Unternehmen. Auch öffentlich geförderte Forschungsprojekte konnten erfolgreich eingeworben werden. Das Projekt „my office ML“ widmet sich beispielsweise dem Einsatz von maschinellem Lernen bei der Projektabwicklung und Kundenbetreuung, im Projekt „SMiLe“ untersucht das Team sicheres maschinelles Lernen mit verschlüsselten Daten, und im Projekt „TEAM Building“ dreht sich alles um Energieeffizienz und Raumklima von kommunalen Gebäuden, um nur einige Projekte zu nennen.

“Innovation können am besten dann entstehen, wenn sowohl auf regionaler, als auch auf nationaler und internationaler Ebene Vernetzung stattfindet. So kann Österreich seine Rolle als Innovationsstandort festigen, und Leuchtturmprojekte wie der DIH West, der allen Unternehmen, egal welcher Größe, Zugang zu modernstem Know-how bietet, werden möglich“, beschreibt Peter Schieder.

Das Team des IZT besteht derzeit aus sechs Personen und wird bereits in naher Zukunft weiter wachsen.