Durch nachhaltige Produktion zu Klimaschutz und Effizienzsteigerung

Pressemitteilung /

Beim traditionellen Kaminabend von Fraunhofer Austria diskutierten Gäste aus Industrie, Handel und Forschung über ressourceneffiziente Produktionsabläufe, optimierte Logistikprozesse und den Einsatz von Big Data zur Effizienzsteigerung in der Intralogistik.

Klimaschutz ist aktuell in aller Munde, bekannt sind die Vorteile einer ressourceneffizienten Produktion jedoch schon lange. Bringt die Optimierung der Produktions- und der logistischen Abläufe, zusätzlich zur Schonung der Ressourcen und dem damit verbundenen Schritt in Richtung der Erreichung der Klimaziele, doch zahlreiche weitere Vorteile mit sich, wie Kostenersparnis, Effizienzsteigerung und Verbesserung der Termintreue. Die Expertinnen und Experten von Fraunhofer Austria haben jahrelange Erfahrung in der Optimierung und unterstützen Unternehmen verschiedenster Branchen bei der Umsetzung. Beim Kaminabend am 15. Oktober präsentierten sie vor zahlreichen Gästen aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung sowie konkrete Fallbeispiele aus der Industriearbeit.

Ein besonderes Highlight stellte der gemeinsame Vortrag von Franz Zagler, Leiter des Bereichs Logistik und Warenfluss bei der SPAR Österreichische Warenhandels AG, und Fraunhofer Austria Forscher Philip Ramprecht dar. Trotz der fast vollständigen Automatisierung eines Warenlagers von SPAR, gab es Potential bei der Effizienz des Lagers. Anhand einer systematischen Datenerfassung und einer umfassenden, auf den so gewonnenen Daten aufbauenden Big Data Analyse konnte das Forscherteam die Ursache identifizieren und die Probleme beheben. In dem Lager, das allein aufgrund seiner geschickt gewählten Lage übrigens eine Million LKW-Kilometer pro Jahr einspart, ist man mit den Ergebnissen des Forschungsprojekts sehr zufrieden.

Peter Schieder, Leiter des Geschäftsbereichs Produktions- und Logistikmanagement bei Fraunhofer Austria, gab in seiner Einleitung einen Überblick über das Thema Nachhaltigkeit in Produktion und Logistik. Thomas Edtmayr, Leiter der Gruppe Montageplanung und Assistenzsysteme bei Fraunhofer Austria, informierte in seinem Vortrag „Effizienz durch Transparenz” über die Energiewertstrom-Methode mit der von Fraunhofer Austria entwickelten Software VASCO.  Danach gaben die Forscher Felix Kamhuber und Thomas Sobottka in ihrem Vortrag „Ressourceneffiziente Produktion durch Glättung und Optimierung“ einen Einblick in einen von ihnen entwickelten Ansatz, mit dessen Hilfe bereits Millionen Euro bei einer Werksplanung eines österreichischen Lebensmittelproduzenten eingespart werden konnten und der im laufenden Betrieb weiterhin operative Kosten und den Ressourceneinsatz minimiert.

Der nächste Fraunhofer Austria Kaminabend findet am 13. November statt und widmet sich einem ebenso brandaktuellen Thema: der Künstlichen Intelligenz, beziehungsweise ganz konkret der Frage „Wie verändert KI die Arbeit des Menschen in der Produktion?“. Anmeldungen sind noch möglich, Beginn ist um 17:30.