Innovationen als Erfolgsfaktor für Unternehmen

Innovationen sind wichtig für den Erfolg von Unternehmen. Doch der Weg von der Idee zum neuen Produkt, Prozess oder Geschäftsmodell birgt auch Herausforderungen. Eine aktuelle Studie von Fraunhofer Austria identifiziert die Hindernisse und Erfolgsfaktoren für Unternehmen im Technologie- und Innovationsmanagement.

Die Entwicklung von Ideen hin zu neuartigen Produkten, Prozessen oder Geschäftsmodellen ist ein erfolgskritischer Prozess in Unternehmen. Sie durchläuft kreative Phasen sollte aber dennoch in ein straffes Prozessmanagement eingebunden sein. Durch gezieltes Management und den Einsatz verschiedenster Methoden kann der Innovationsprozess effektiver und effizienter gestaltet werden.

Im Rahmen des Kaminabends „Herausforderung Innovationsmanagement“ am 14.April 2015 präsentierte DI Henrik Gommel, wissenschaftlicher Mitarbeiter von Fraunhofer Austria, die Ergebnisse der aktuellen Fraunhofer Austria-Studie zum Technologie- und Innovationsmanagement (TIM). In der Befragung von über 60 österreichischen Unternehmen verschiedener Branchen und Unternehmensgrößen wurden Hindernisse und Erfolgsfaktoren im Innovationsprozess identifiziert.

Methodeneinsatz ist erfolgsentscheidend

Je mehr Methoden im TIM eingesetzt werden, desto erfolgreicher sind Unternehmen in der Umsetzung von Innovationen. Der Methodeneinsatz muss hierbei sinnvoll, qualitativ richtig und mithilfe kompetenter Expertise erfolgen. Auch die regelmäßige und sorgfältige Abstimmung des TIM mit den übergeordneten Unternehmenszielen ist erfolgsentscheidend. Die Eingliederung des TIM in die Organisation ist ein weiterer wichtiger Faktor im Innovationsprozess. Am besten schneiden in der Studie Unternehmen ab, die über einen eigenen Bereich für Innovationsmanagement verfügen.

Mangelnde Zeit als negativer Faktor im Innovationsprozess

Die Fraunhofer Austria-Studie zeigt, dass Innovationen vor allem am Zeitmangel in Unternehmen scheitern. Der effiziente Umgang mit der Ressource Zeit kann unter anderem durch einen gezielten, effektiven Einsatz an Methoden unterstützt werden. Weitere Hürden im TIM sind die unsichere Nachfrage nach innovativen Produkten oder Dienstleistungen, eine unzureichende Vermarktung neuer Ideen sowie mangelndes Wissen über den Markt. Fehlendes Budget hingegen wird nur selten als Grund für das Scheitern von Innovationen angegeben.

Branchenübergreifende Innovationen für mehr Umsatz

Prof. Dr. Thomas Abele von der FOM Hochschule für Ökonomie & Management in Stuttgart zeigte in seinem Vortrag „Neugeschäftsgenerierung mittels Cross-Industry-Innovation“ die Bedeutung der branchenübergreifenden Innovation zur Umsatzsteigerung auf.

Um die softwareseitige Umsetzung eines modernen TIM in Unternehmen ging es im Vortrag „Nachhaltig und wirksam innovieren – Kollaborativ und softwareseitig vom Umfeldscanning zur Roadmap“ von Prof. Dr. Michael Durst von der ITONICS GmbH. Anhand von Fallbeispielen wurden verschiedene Möglichkeiten der unternehmensweiten Sammlung, Verdichtung, Auswertung und Darstellung relevanter Informationen entlang des Innovationsprozesses aufgezeigt.