Fragestellung
Die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) ist eine der wesentlichen Bausteine von Cyber-physischen Produktionssystemen – vor allem in manuell geprägten Arbeitssystemen, wie der Montage. Mithilfe von kollaborierenden Robotern wird die Effizienz der Produktion gesteigert, indem die Eigenschaften und Potentiale von Mensch und Maschine optimal miteinander kombiniert werden. Hierbei ist stets die Sicherheit des Menschen zu gewährleisten.
Sicherheitsmechanismen moderner kollaborierender Roboter beruhen meist auf berührungsbasierten Systemen im Sinne von Kraft-Momenten-Sensoren. Das heißt, dass die bei einer Kollision wirkenden Kräfte überwacht werden und die Überschreitung eines Schwellwerts automatisch zum Stillstand des Roboters führt. Auf diese Art und Weise soll sichergestellt werden, dass ein Mensch keine schwerwiegenden Schäden von sich trägt. Um die Zusammenarbeit aber noch effizienter und vor allem sicherer zu gestalten, sollten Kollisionen jedoch gänzlich vermieden werden.
Aus diesem Grund arbeitet Fraunhofer Austria an neuen, berührungslosen Konzepten zur sicheren Arbeitsraumüberwachung von kollaborativen Arbeitssystemen und testet diese in der TU Wien Pilotfabrik Industrie 4.0.