Salesianer Miettex | Netzwerk- und Lagerplanung zusammen optimiert

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Fraunhofer Austria führte für die Salesianer Miettex GmbH eine ganzheitliche Analyse des Zentrallagers in St. Pölten durch

Salesianer ist das führende österreichische Miettextil-Unternehmen mit insgesamt 30 Standorten in elf Ländern. Im Heimmarkt Österreich sichern 14 Standorte eine flächendeckende regionale Versorgung, weitere 16 Standorte befinden sich im europäischen Ausland. Das Zentrallager in St. Pölten ist dabei der Umschlagplatz für jede Art von Neuware: Bettwäsche, Tischtücher, aber auch ein breites Portfolio von Handelsware und Berufsbekleidung für Industrie und Gewerbe wird hier aus aller Welt angeliefert,überprüft, sortiert, gelagert, veredeltund an die Betriebe ausgeliefert. Für dieses Zentrallager wurden nun gemeinsam mit einem Forschungsteam von Fraunhofer Austria Optimierungspotenziale erarbeitet. Das Besondere daran: die Analyse des Supply-Netzwerks und die Planung des Lagers erfolgten zugleich und unter gegenseitiger Berücksichtigung der jeweiligen Ergebnisse. So konnte der Geschäftsbereich Logistik und Supply Chain Management seine volle Expertise einsetzen, um das Beste für den Projektpartner herauszuholen.

»Verschiedene Aspekte der Logistik sollten nicht getrennt voneinander betrachtet werden, denn in einem Unternehmen greift alles ineinander. Entscheidungen, die in der Netzwerkplanung getroffen werden, wirken sich auf die Lagerplanung aus und umgekehrt. Will man das Optimum finden, dann muss man alle Bereiche zugleich und vor allem verschränkt analysieren. Es freut mich sehr, dass wir genau das bei der Salesianer Miettex GmbH durchführen und Expertise aus unterschiedlichen Spezialgebieten kombinieren durften«, erklärt Sebastian Lumetzberger, der bei Fraunhofer Austria die Leitung des Projekts innehatte.

Die Netzwerkplanung wurde als erstes in Angriff genommen, denn sie bildet die Grundlage aller weiterführenden Entscheidungen. Hier zeigten die Berechnungen, dass eine Kombination von Bestellungen des Zentral-lagers und der regionalen Betriebe die bestmögliche Option ist. Dadurch war die Menge der zu erwarteten Ware geklärt und konnte als wichtiger Input in das Rechenmodell zur Lagerplanung mit einfließen.

Dimensionen als Unbekannte

Um die richtige Strategie und Lagertechnik auswählen zu können, ist es essenziell, den Platzbedarf der zu lagernden Ware zu kennen. Das Team verfeinerte daher in einem aufwändigen Verfahren die durchschnittlichen Dimensionen unterschiedlicher Warencluster – bei mehreren tausend Artikeln eine umfangreiche Aufgabe. Die Ergebnisse flossen nicht nur in die Lagerplanung ein, sondern auch zurück in eine weitere Verfeinerung der Netzwerkplanung, wo sich mit den neuen Zahlen die Ergebnisse bestätigten.

Vielversprechende Ergebnisse

Dieses ermittelte Konzept erlaubt es, die Kosten einer angemieteten Halle erheblich zu reduzieren. Neue Lagerkonzepte lassen Raum frei werden und Regalkonzepte ermöglichen bei vielen Produktgruppen eine Verdichtung im Palettenlager. Prozesse laufen damit effizienter ab, weil somit genug Platz vorhanden ist. 

 

Eckdaten

Projekt: Standortbewertung und Lagerplanung für das Salesianer Miettex Zentrallager St. Pölten 2025
methoden: Netzwerkplanung und Lagerplanung
Projektdauer: 12 Monate 

projektziele:

Ganzheitliches Logistikkonzept für das Zentrallager der Salesianer Miettex GmbH bestehend aus Lager- und Netzwerkplanung