KRAISBAU | Entwicklung von KI-Werkzeugen für eine Transformation zu einer Kreislaufwirtschaft entlang des Lebenszyklus von Gebäuden

Das Projekt KRAISBAU hat sich zum Ziel gesetzt Kreislaufwirtschaft in der österreichischen Bauwelt systemisch voranzubringen. Das Konsortium setzt auf das Prinzip „Entwicklung im Schaufenster“: Dazu bauen wir auf das Wissen von relevanten neuesten Projekten auf und stellen dieses aggregiert der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Dem integralen Ansatz folgend, welcher für diesen transformativen Prozess unerlässlich ist, binden wir Stakeholder und Expert*innen von Anfang an ein, analysieren gemeinsam Rahmenbedingungen und erarbeiten Empfehlungen zur Adaptierung dieser. Komplettiert wird der Prozess durch den Abgleich mit, aber auch Vorschläge zur Entwicklung passender Förderungs- und Finanzierungsinstrumenten.

Eckdaten zum Forschungsprojekt

projekttitel: KRAISBAU: Entwicklung von KI-Werkzeugen für eine Transformation zu einer Kreislaufwirtschaft entlang des Lebenszyklus von Gebäuden
kurztitel:
KRAISBAU
Fördergeber: FFG
Ausschreibung: Kreislaufführung von Baustoffen und Gebäudeteilen mit KI-Unterstützung 2022
Konsortialführer:
CIRCULAR ECONOMY FORUM AUSTRIA (CEFA)
Partner: Fraunhofer Austria, Murexin, SUNPOR Kunststoff, JOANNEUM RESEARCH, alchemia-nova research & innovation, Delta Projektconsult etc.
laufzeit: 01.04.2024 – 31.03.2028
gesamtkosten: 5.085.992 EUR

Projektergebnisse

Das Projekt orientiert sich am Abfallwirtschaftsgesetz und der strategischen Ausrichtung der Kreislaufwirtschaftsstrategie des Bundes. KRAISBAU setzt gesellschaftliche und technische Innovationen ein für einen essenziellen Beitrag zu einer Kreislaufwirtschaft. Die notwendigen tiefgreifenden strukturellen  Änderungen entlang des gesamten Lebenszyklus von >23 realen Gebäuden in >5 Bundesländern werden mit der Entwicklung von 11 KI-gestützten Technologien unterstützt. Diese umfassen die Analyse von Bestandsgebäuden und die Dokumentation in BIM, automatisiertes Erkennen von Gebäudecharakteristika mittels Satellitenaufnahmen, kreislauffähige Sanierungsvorschläge zur Dekarbonisierung, das Erfassen und den Wiedereinsatz von Bauelementen über Schnittstellen zum Fachhandel, das automatisierte Erkennen von Störstoffen in Bauabfällen und deren Zuordnung zur bestmöglichen Aufbereitung, Vorschläge für präventive Instandhaltungsmaßnahmen, sowie die automatische Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden.

Zusätzlich soll die Nutzungsphase eines Gebäudes durch Schaffen biologischer Kreisläufe unterstützt, Sekundär-Bauprodukte aus den Bauabfällen generiert sowie das Anwendungsbedürfnis der (Fach-)Öffentlichkeit durch Informationsbereitstellung und auch aktivem Community-Building gestillt werden.

Erst mit all diesen aufeinander abgestimmten Maßnahmen ist eine Transformation hin zur gelebten Kreislaufwirtschaft in der Baubranche möglich. KRAISBAU ist nur der Beginn dazu.