DISPO 4.0 | Vorgehensmodell einer digitalisierten, nach Kosten und Absatz optimierten, verbrauchsgesteuerten Materialdisposition

© Fraunhofer Austria

DISPO 4.0 zeigt Unternehmen aus der Investitionsgüterindustrie deren Chancen einer Digitalisierung der verbrauchsgesteuerten Materialdisposition auf. Durch ein zukunftsweisendes zu entwickelndes, auf „Total Cost of Ownership“ sowie stochastischen Absatzprognosen basierendes Vorgehensmodell soll dies ermöglicht werden. Mit dem Vorgehensmodell soll die steigende Komplexität der Vielzahl an Abläufen, Tätigkeiten sowie innovativen und vielfältigen Prognose-, Losgrößen- und Optimierungsverfahren in der verbrauchsgesteuerten Materialdisposition beherrschbar gemacht werden. Das Vorgehensmodell soll der Materialdisposition als Werkzeug dienen, um auf immer volatilere Marktänderungen rasch und kostenoptimal reagieren zu können. Durch den Nachweis von mehr Effizienz und nachhaltiger Kosteneinsparung sollen österreichische Unternehmen insbesondere KMUs in der Digitalisierung und Automatisierung der verbrauchsgesteuerten Materialdisposition bestärkt werden.

Eckdaten zum Forschungsprojekt

Projekttitel: Vorgehensmodell einer digitalisierten, nach Kosten und Absatz optimierten, verbrauchsgesteuerten Materialdisposition
Kurztitel:
DISPO 4.0
Konsortialführer: Fraunhofer Austria Research GmbH
Partner:
Technische Universität Wien, Institut für Managementwissenschaften,
Bereich Betriebstechnik und Systemplanung
Laufzeit: 2 Jahre 5 Monate
GesamtKosten: €199.344

Ausgangssituation

Die in einem volatilen, globalen Marktumfeld komplexer werdende Materialdisposition muss sich neu ausrichten, sonst steht die Wettbewerbsfähigkeit des ganzen Unternehmens auf dem Spiel. Disruptionen durch Digitalisierung, zunehmende Variantenvielfalt, kleinere Losgrößen, schwankende Absatzmengen sowie Kostendruck sind nur ein Auszug an Komplexitätstreibern in der Materialdisposition. Bestehende Arbeitsweisen stoßen mittlerweile an ihre Grenzen. Die dynamische Interaktion der verschiedenen, stark verknüpften dispositiven Einflussgrößen muss transparent und beherrschbar gemacht werden. Dadurch kann mehr Effizienz, verringerte Kosten und steigende Wettbewerbsfähigkeit erzielt werden.
 

Ziele und Innovationsgehalt

Ziel dieser grundlagenorientierten Anwendungsforschung Dispo 4.0 ist es, Unternehmen aus der Investitionsgüterindustrie deren Möglichkeiten zur Digitalisierung der verbrauchsgesteuerten Materialdisposition aufzuzeigen. Um dies zu erreichen, müssen die Komplexitätstreiber der verbrauchsgesteuerten Materialdisposition transparent und beherrschbar gemachen werden. Dabei gilt es die verflochtene Parametervariation zwischen den verschiedenartigen Dispositions sowie den komplexen Prognose- und effizienzsteigernden Losgrößen- und Optimierungsverfahren zu berücksichtigen. Durch ein zukunftsweisendes zu entwickelndes, auf „Total Cost of Ownership“ sowie stochastischen Absatzprognosen basierendes Vorgehensmodell soll dies
ermöglicht werden. Das Vorgehensmodell bildet Muster, Funktionsweisen und Charakteristika der verbrauchsgesteuerten Materialdisposition ab und formuliert den Kern für deren Digitalisierung.
 

Angestrebte Ergebnisse

Durch ein innovatives, auf „Total Cost of Ownership“ (TCO) sowie stochastischen Absatzprognosen basierendes Vorgehensmodell in der Materialdisposition soll die Grundlage für mehr Effizienz, verringerte Kosten und eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit in österreichischen Unternehmen mit Fokus auf KMUs geschaffen werden. Durch Use-Cases mit Unternehmenspartnern soll mehr Effizienz und nachhaltige Kosteneinsparung durch das TCO-basierte Vorgehensmodell nachgewiesen werden. Dadurch sollen österreichische Unternehmen insbesondere KMUs in der Digitalisierung und Automatisierung der verbrauchsgesteuerten Materialdisposition bestärkt werden.