Exposé
Digitalisierung und demographischer Wandel stellen Produktionsunternehmen vor neue Herausforderungen. Der Trend von Massen- zur kundenorientierten Produktion impliziert eine steigende Anzahl von Varianten und kleinere Losgrößen. Die hohe Komplexität von Montageprozessen in Kombination mit der Forderung, kleinste Losgrößen wettbewerbsfähig produzieren zu können, schließt eine vollständige Automatisierung der Montage aus.
Während papierbasierte Arbeitsanweisungen in der Montage nicht die geforderte Flexibilität sowie Aktualität aufweisen, sind MitarbeiterInnen durch visuelle Werkerführungssysteme (digitale Assistenzsysteme) bei der Durchführung der Montageaufgaben zu unterstützen. Die ausgegebenen Informationen werden dabei in Form von Texten, Bildern, Videos, virtuellen 3D-Objekten oder einfachen Lichtsignalen vorliegen und sind im Vorfeld der Produktion zu erstellen sowie in die Datenbanken der einzelnen digitalen Assistenzsysteme zu übertragen. Dieser Vorbereitungsprozess ist sehr zeitaufwendig und erfordert ein ausgeprägtes Spezialwissen in Programmierung und CAD-Modellierung. Einzelne Methoden zur Minderung des Problems werden in aktuellen Veröffentlichungen aufgezeigt, es fehlt jedoch ein ganzheitlicher sowie durchgängiger Ansatz.