Projektergebnisse
ERGEBNISSE der Sondierung sind
a) Impactanalyse (positiver und negativer Impact eines Modulkonzeptes auf die verschiedenen Elemente des Mobilitätssystems (wie Infrastruktur, Nutzer, Kosten, soziologische Auswirkungen, Verkehrsstärke, …)
b) Beziffertes Dekarbonisierungspotenzial
c) das theoretisch geprüfte Modulkonzept für AMTU in urbanen Räumen bzw. semi-urbanen Regionen in Österreich (à Prüfung der Machbarkeit unkonventioneller Mobilitätslösungen und -systeme „der nächsten Generation“)
d) die Ermittlung der Kosten im Vergleich zu konventionellen oder anderen unkonventionellen Lösungen (überschlagsmäßiger Systemvergleich)
e) im Falle einer positiven Evaluierung: Die inhaltliche Vorbereitung eines internationalen Forschungsprojektes mit Österreich als Modellregion (oder eines Leitprojektes bzw. kooperativen Projektes)
f) Beitrag zum Missionsfeld „Innovative Angebote für eine klimaneutrale urbane Mobilität und innovative Bausteine für eine zukunftssichere Umgestaltung des urbanen Mobilitätssystems schaffen“
Konzept
Das Konzept, das bei positivem Ergebnis der Sondierung innerhalb eines nationalen oder internationalen kooperativen Projektes (experimentelle Entwicklung) umgesetzt werden kann, sieht folgendes vor:
- Passagiere und / oder Güter werden in elektrisch betriebenen, autonomen, modularen Transporteinheiten (AMTU) gekapselt.
- Die Transporteinheiten verfügen über physische und digitale Schnittstellen zueinander.
- Jedes AMTU kann sich selbständig mit anderen Einheiten verbinden und sich von ihnen lösen - zusammen funktionieren sie wie ein Zug. Im Einzelmodus agieren sie ähnlich wie ein autonomes Fahrzeug.
Obwohl bereits Prototypen solcher AMTU (z.B. U-Shift, Next pods, Einride pod, Vera, Cristal) existieren, sind die oben angesprochenen Forschungsfragen weitgehend unbeantwortet und es bedarf einer tiefgehenden Analyse, ob die Weiterentwicklung und Promotion solcher Ansätze im Sinne klimaneutraler und lebenswerter Städte sind.
Hierbei stehen folgende Forschungsfragen im Vordergrund:
1. Ist die Kombination von Personen- und Güterverkehren via AMTUs realistisch (z.B. aufgrund divergierender Beschleunigungen und Geschwindigkeiten?
2. Welchen positiven und negativen Impact hat ein Modulkonzept auf die verschiedenen Elemente des Mobilitätssystems (wie Infrastruktur, Nutzer, Kosten, soziologische Auswirkungen, Verkehrsstärke…)?
3. Hat das Konzept bei einem Einsatz in österreichischen Städten bzw. semi-urbanen Regionen Dekarbonisierungspotential? Wenn ja, in welcher Höhe?