Ein digitaler Zwilling ist ein virtuelles Modell eines Prozesses, Produkts oder einer Dienstleistung. Die Paarung der virtuellen und der physischen Welt ermöglicht die Analyse von Daten und die Überwachung von Systemen, um Probleme zu vermeiden, bevor sie überhaupt auftreten, Ausfallzeiten zu verhindern, neue Möglichkeiten zu entwickeln und sogar mit Hilfe von Simulationen für die Zukunft zu planen.
An der Basis eines digitalen Zwillings steht oft ein mathematisches Modell, das das Original aus der realen Welt im digitalen Raum simuliert. Der Zwilling ist so konstruiert, dass er Input von Sensoren erhalten kann, die Daten von einem Gegenstück aus der realen Welt sammeln. Dies ermöglicht es, das physische Objekt in Echtzeit zu simulieren und dabei Einblicke in die Leistung und mögliche Probleme zu gewinnen.
Der Zwilling kann aber auch auf der Grundlage eines Prototyps seines physischen Gegenstücks entworfen werden. In diesem Fall kann der Zwilling bei der Verfeinerung des Produkts ein Feedback geben; ein Zwilling kann sogar selbst als Prototyp dienen, bevor eine physische Version gebaut wird.