ENUMIS - Energetische Auswirkungen von Urban Manufacturing in der Stadt

Projektname Energetische Auswirkungen von Urban Manufacturing in der Stadt
Kurz-Titel ENUMIS
Programm

»Stadt der Zukunft«
Stadt der Zukunft ist ein Forschungs- und Technologieprogramm des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie. Es wird im Auftrag des BMVIT von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft gemeinsam mit der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH und der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik ÖGUT abgewickelt.

Projektnummer 861720

Projektleitung

AIT Austrian Institute of Technologie GmbH
Partner Fraunhofer Austria Research GmbH
superwien urbanism OG
Dauer September 2017 bis August 2018

Herausforderung

Städte der Zukunft müssen eine gute Lebensqualität, geeignete Arbeits- und Wohnbedingungen für die Bevölkerung und eine zukunftsfähige nachhaltige Energieversorgung für alle Bereiche der Stadt aufweisen. Vor allem die Vereinbarkeit von Wohnen und Arbeiten kann durch »Urban Manufacturing« verbessert werden. Dies schafft Chancen für eine Stadt der kurzen Wege und eine effiziente Nutzung von Energie.

Forschungsthema und -ziele

Das Projekt ENUMIS »Energetische Auswirkungen von Urban Manufacturing in der Stadt« zielt darauf ab, die Möglichkeiten und Herausforderungen von »Urban Manufacturing« in elf ausgewählten Beispielstädten in Österreich (Wien, Linz, Graz, Klagenfurt, Villach, Bruck a.d. Mur, Leoben, Steyr, Wels, Salzburg, St. Pölten) zu betrachten und die Herausforderungen aus der Perspektive einer optimalen Energieversorgung zu beleuchten.

Das Projekt liefert Antworten zu zwei Kernfragen:

  1. Einerseits wird das Thema »Urban Manufacturing« behandelt und wie Rahmenbedingungen geschaffen werden können, um Unternehmen des produzierenden Sektors in Städten zu halten bzw. Neuansiedelungen zu fördern.
  2. Andererseits wird analysiert, welche Nutzungspotenziale für Abwärme aus industriell-gewerblichen Betrieben in den Beispielstädten vorhanden sind und welche zusätzlichen Effekte durch »Urban Manufacturing« zu erwarten sind.

Methodische Vorgehensweise

Zur Beantwortung der Fragestellung wird aus Recherchen zu nationalen und internationalen Studien zum Themenfeld »Urban Manufacturing«, aus Experteninterviews und den Erfahrungen der Projektpartneraus Vorprojekten der Stand der Technik zusammengefasst. Zur Analyse der Überschneidungsbereiche der Themenfelder »Urban Manufacturing« und »Abwärmenutzung« werden die potenziellen Abwärmemengen in den elf ausgewählten Beispielstädten als Summe nach Temperaturniveau-Gruppen berechnet.

In weiterer Folge werden Szenarien von »Urban Manufacturing«-Initiativen für die Beispielstädte entwickelt und die zusätzlichen Effekte für urbane Produktionsstätten als auch für die Abwärmenutzung der relevanten Branchen diskutiert. In einem Stakeholder-Workshop mit Vertretern aus Wirtschaft, öffentlichem Sektor und Energieversorgung werden aktuelle Herausforderungen, Potenziale, Chancen und auch fehlende Rahmenbedingungen zur nachhaltigen Umsetzung von »Urban Manufacturing«-Initiativen und damit verbundene Energiefragen diskutiert.

Erwartete Ergebnisse

Die Ergebnisse der Interviews, Potenzialanalysen und des Stakeholder-Workshops liefern eine Ideensammlung, die abschließend in politischen Handlungsempfehlungen zur Umsetzung von »Urban Manufacturing«-Initiativen und der verbesserten Nutzung von Abwärmepotenzialen aus industriell-gewerblichen Betrieben münden.