Fraunhofer Austria
Fraunhofer Austria analysierte die Data und AI-Unternehmensstrukturen der Schmid Industrieholding (SIH) mit dem Ziel, Synergiepotenziale in diesem Bereich aufzudecken. Eines der Projektergebnisse sind spezifische Organisationsmöglichkeiten eines Data & AI Center of Excellence.
Die SIH-Gruppe hält zahlreiche Beteiligungen an führenden Baustofferzeugern mit Standorten in Europa. Mit dem Ziel, Synergien in der IT zu nutzen, wurde in den letzten Jahren die ERP Strategie in den einzelnen Teilkonzernen harmonisiert. In der Vergangenheit wurden BI-Lösungen auf Unternehmensebene erarbeitet und betreut. Dadurch konnten die individuellen Ansprüche der Unternehmen besser abgedeckt werden.
Diese parallelen Fachkompetenzen haben nicht nur kostenseitige Auswirkungen. Die geringe Personalbesetzung dieser Fachkompetenzen in den einzelnen Unternehmen birgt das Risiko eines starken Wissensverlusts und Stillstands in Entwicklung und Wartung bei Personalabgängen. Um einerseits Synergiepotentiale zu nutzen und anderseits den individuellen Anforderungen der einzelnen Unternehmen Rechnung zu tragen, sollte ein Konzept für eine konzernweite Data und AI-Unternehmensstruktur unter Berücksichtigung der neuen Möglichkeiten durch harmonisierte ERP-Lösungen entwickelt werden.
Im Rahmen von Experteninterviews identifizierte das Team von Fraunhofer Austria mögliche Synergiepotenziale in den Bereichen Software, Personal und Organisation der einzelnen Unternehmen und bewertete diese mittels Nutzwertanalyse. Darauf aufbauend wurden SIH-spezifische Organisationsformen eines Data & AI Center of Excellence entwickelt. Diese potenziellen Organisationsstrukturen bewerteten die Forscherinnen und Forscher nach verschiedenen Parametern. Die am besten bewertete Organisationsform wurde detailliert ausgearbeitet und eine entsprechende Personal-, Software- und Rollenaufstellungsempfehlung gegeben.
„Durch die strukturierte und systematische Vorgehensweise konnten die Potenziale klar identifiziert und für alle Stakeholder nachvollziehbar aufgezeigt werden. Die verschiedenen Parteien mit ihren jeweiligen Interessen abzuholen und ein gemeinsames Zielbild zu schaffen war eine hervorragende Leistung des Fraunhofer Austria Projektteams.“
Markus Kopecky, CIO, Schmid Industrieholding GmbH
