AUTOCONTACT 2019

Am 25. und 26. September fand in der Seifenfabrik in Graz der Messekongress AUTOCONTACT statt. Er stand unter dem Motto »Rethinking Mobility - Umbruch, Aufbruch, Perspektivenwechsel« und beschätigte sich mit dem derzeitigen Wandel in der Automobilindustrie. Bei den Ausstellern war auch der Geschäftsbereich Visual Computing der Fraunhofer Austria Research GmbH vertreten.

Wie wird der Bereich Automotive in Zukunft aussehen? Wie werden Hersteller und Zulieferer mit dem Wandel umgehen und welche neuen Chancen ergeben sich? Fraunhofer Austria präsentierte passende Technologien in Form von zwei Hightech-Exponaten auf der Messe. 

 

»Model-based Tracking as a Service«

Fraunhofer Austria hat eine mobile Trackinglösung präsentiert, die im Gegensatz zu bisherigen Ansätzen, die auf Basis von Referenzbildern arbeiten, einen Live-Abgleich mit CAD-Daten durchgeführt. Mit diesem System lässt sich nicht nur die Qualitätskontrolle in der Produktion realisieren, sondern auch außerhalb des Werks, z.B. bei bereits ausgelieferten Kundenproduktionen oder Zulieferern. Der entscheidende Vorteil gegenüber vergleichbaren und am Markt etablierter Systemen ist der Live-Abgleich mit den CAD-Daten, der ohne langwieriges Anlernen nicht nur besonders genau, sondern auch schnell arbeitet.

 

»Unlimited 3D Data in VR and AR«

Die zweite Demo war eine Anwendung für Virtual und Augmented Reality (AR) Headsets: Am Beispiel der Microsoft HoloLens hat Fraunhofer Austria eine Visual Computing as a Service Lösung präsentiert, die beliebig große 3D Daten mit der HoloLens als Augmented Reality Anwendung visualisiert. Die dafür nötige Infrastruktur stellt der Instant3Dhub zur Verfügung, der 3D Daten in unterschiedlichsten Formaten verarbeitet und so aufbereitet, dass deren Visualisierung auf der HoloLens gelingt. Eine Kombination aus Streaming-Technologien und intelligenten Visualisierungstechniken ermöglicht die Anzeige selbst auf schwacher Hardware. Einsatzzwecke sind Anwendungen im Prototyping (z.B. Virtuelle Design Review Meetings) sowie Early Customer Involvement (z.B. wenn der Kunde sich eine neue Maschine vorab mittels AR am künftigen Einsatzort anschauen möchte).

 

© FhA
René Berndt bei der AUTOCONTACT '19