RPS Studie: Softwaregestützte Planung personeller Ressourcen im Lager

Mitarbeitende sind nach wie vor der Dreh- und Angelpunkt in der Logistik und damit eine wichtige Ressource. Ihren Einsatz effizient und anforderungsgerecht zu planen, ist der langfristige Schlüssel zum Erfolg von Unternehmen und wird durch personelle Ressourcenplanungssysteme (RPS) softwareseitig unterstützt.

Durch RPS profitieren Mitarbeitende von mehr Planungssicherheit bei den Schichtplänen und einer Prävention von Über- oder Unterforderung. Die RPS-Studie untersucht sowohl den aktuellen Einsatz von Ressourcenplanungssystemen an Lagerstandorten als auch das Angebot von Softwareanbietenden. Das vierstufige Studiendesign beginnt mit der Technikrecherche zum Aufbau und Inhalt der Studie. Es folgt die Fragebogenentwicklung aus Sicht der softwareanbietenden und der lagerbetreibenden Unternehmen unter Einbezug von Expertengesprächen. Abgeschlossen wird mit der Datenerhebung und -auswertung. Die Befragungsergebnisse der 95 teilnehmenden Lagerstandorte und 20 teilnehmenden RPS-Anbietenden werden anhand von drei Fragestellungen und dazugehörigen Hypothesen untersucht.

 

FOLGENDE KERNAUSSAGEN ZEIGEN EINEN AUSZUG DER STUDIENERGEBNISSE:

  • Mindestens jeder zweite Standort führt eine digitale Personalplanung und -steuerung durch. Die eingesetzten Systeme sind dabei sehr unterschiedlich.
  • In Kombination mit mehreren Systemen oder Werkzeugen sind Excel-Anwendungen branchenübergreifend das am weitesten verbreitete Werkzeug.
  • Lagerstandorte mit einem umfangreichen Logistik IT-Einsatz digitalisieren auch eher die Personalplanung und -steuerung.
  • Ein höherer Automatisierungsgrad steht tendenziell mit einer umfangreichen personellen Ressourcenplanung in Verbindung.
  • Die Ressourcenplanung basiert an Lagerstandorten hauptsächlich auf Vergangenheitsdaten.
  • Die Häufigkeit von Ad-hoc-Entscheidungen sank nach dem Einsatz eines RPS an Lagerstandorten und wirkt sich positiv auf die Mitarbeitendenintegration aus.
  • Mehr als ein Drittel der Lagerstandorte plant eine RPS-Einführung innerhalb der nächsten vier Jahre.
  • Die Berücksichtigung von quantitativen und qualitativen Kriterien bei der personellen Ressourcenplanung wirkt sich positiv auf die Planungsgenauigkeit aus.
  • RPS-Anbietende weisen umfangreiche Projekterfahrungen im Logistikdienstleistungssektor auf.
  • Die Datenbereitstellung über Systemgrenzen hinweg ist eine der größten Herausforderungen bei einer RPS-Einführung.

Die Detailergebnisse der vorliegenden Studie bieten sowohl RPS-Anbietenden als auch Lagerbetreibenden als potenzielle Anwendende von RPS Einblicke in den Digitalisierungsgrad der personellen Ressourcenplanung im Kontext der Intralogistik.