Das war das 4. Deutsch-Österreichische Technologieforum

© Martina Draper
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Unter dem Motto „Bleiben Sie intelligent!“ diskutierten über 130 Expertinnen und Experten aus der österreichischen und deutschen Wirtschaft sowie Industrie am 28. November 2019 in Linz über Digitalisierung in der Region, Menschen, Daten und Geschäftsmodelle.

Im ersten Veranstaltungsblock stellten verschiedene Architekten- und Bauunternehmen das Konzept des „Building Information Modeling“, kurz: BIM, vor und sprachen über Digitalisirungspotenziale in verschiedenen Geschäftsprozessen. Mehrere CEOs und Entscheidungsträger berichteten bei der Podiumsdiskussion über die erfolgreiche Einbindung der Mitarbeiter in den Digitalisierungsprozess und über weitere Anwendungspotenziale von BIM in der Praxis. Anschließend zog das Thema „Digitale Transformation und neue Geschäftsmodelle“ die Teilnehmer in seinen Bann. Ein besonderes Highlight war der Vortrag von Melecs EWS über das Projekt mit Fraunhofer Austria und die Einsparungen und Effizienz, die durch kollaborative Roboter, auch Cobots genannt, erreicht werden konnten. Mehr Informationen zu diesem Projekt ist in unserem Jahresbericht 2018 nachzulesen. (link)

Im Themenblock „Nutzung und Sicherheit von Big Data“ stellte unser Geschäftsführer Prof. Dr. Wilfried Sihn ein paar kritische Punkte zum Thema Digitalisierung in Österreich zur Diskussion, die auch in der letzten Studie von Fraunhofer Austria benannt wurden. Das sogenannte Umwandeln von analogen Werten in digitale Formate ist für mehr als 250 österreichische Industrieunternehmen nicht vorgesehen, unter anderem auch keine datenbasierte Umsatzgenerierung. Die Basis aller Digitalisierungsanstrengungen ist derzeit die Schulung der Mitarbeiter. Diese Studie zeigt ein sehr klares Bild: es gibt zwar bereits „Front-Runner“, die große Mehrheit der Industrieunternehmen verbleibt dagegen noch in einer sicheren „Abwartehaltung“. In den meisten Unternehmen fehle das nötige Fachwissen. Um Digitalisierung allerdings erfolgreich auf die Beine zu stellen, sind in jedem Unternehmen Experten in maschinellem Lernen, künstlicher Intelligenz und Digitalisierung nötig.

Das Learning des 4. deutsch-österreichischen Technologieforums: Natürliche „menschliche“ Intelligenz ist das wichtigste Asset in jedem Geschäftsprozess; „Overengineering“ soll vermieden werden und die digitale Transformation sollte dem Menschen nutzen. Die Digitalisierung soll unterstützen, aber nicht die Kommunikation ersetzen!

Wir bedanken uns bei DHK in Österreich für die hervorragende Veranstaltung!